07.) Uni

31
Jul
2005

Erziehen und Philosophieren

„Aus Wissenschaft kann man nicht erziehen. Wissenschaft ist für viele Dinge nützlich und für die Erziehung vielleicht nicht überflüssig, aber als ausschließliche Quelle der Erziehung taugt sie nicht“, so schreibt Hans Rauschenberger in seinem Aufsatz „Erziehen und Philosophieren“ (S. 208). Diejenigen, die nur nach der Wissenschaft erziehen, sind immer unsicher, ob sie alles richtig machen und haben Angst, etwas falsch zu machen.
Aber was bietet dann die Möglichkeit der Erziehung? Hans Rauschenberger schreibt dazu, dass es das philosophische Denken ist. „Es eröffnet den einzigen Weg Erziehung zu betreiben, dass ihr Sinn zum Vorschein kommt“ (S. 208).
Die Erziehung soll nichts vorschreiben, sondern sie hilft nur dem anderen nach seiner Bestimmung zu suchen (S. 210). Dieses ist vergleichbar mit der Schifffahrt. Der Lotse zeigt dem Kapitän den richtigen Weg, aber der Kapitän muss den Weg selbständig fahren. Dann verlässt der Lotse ihn und er muss den Rest des Weges selbst bewältigen.
Würde man die Struktur dieses Erziehungshandelns im Bereich der Sprache auf eine Kurzformel bringen, so wäre es die einfache Form der Frage“ (S. 210) und darin ist die philosophische Herkunft. Der Erzieher hat also die Aufgabe solche Fragen zu stellen, die derjenige, der erzogen wird, nicht selbst gestellt hätte. Auf die Antwort hat der Erzieher dann keinen Einfluss mehr.
Erziehen aus philosophieren heißt also „Nachdenklichkeit in das Erziehungshandeln hineinzutragen, und zwar so, dass diese Nachdenklichkeit als Möglichkeit noch von dem ergriffen werden kann, auf den die Erziehung sich richtet“ (S. 221).

Literaturangabe:
Rauschenberger, Hans (1983): Erziehen und Philosophieren. In: Flitner, Andreas und Scheuerl, Hans (Hrsg.) (2000): Einführung in pädagogisches Sehen und Denken. – Weinheim und Basel

27
Jul
2005

Anekdote

Diogenes wurde einmal von einem Schüler gefragt, warum die Menschen den Bettlern, Blinden und Lahmen oft etwas schenkten, den Philosophen aber nie. "Weil sie denken", erwiderte Diogenes, "dass sie eines Tages selbst bettelarm, blind oder lahm werden könnten, aber niemals damit rechnen, Philosophen zu werden."

14
Jul
2005

Was ich über Weblogs denke

Im Prinzip finde ich es sehr gut, einen Weblog zu einer Uni-Veranstaltung zu führen. Dadurch hat man die Möglichkeit nachzulesen, was andere denken. Normalerweise bekommt man dieses in den Seminaren oder Vorlesungen ja nicht so mit. Außerdem kann man, wenn man mal eine Veranstaltung verpasst hat, nachlesen und somit den Inhalt nachholen.

Was ich jedoch negativ kritisieren muss ist (diese Kritik hab ich auch in anderen Weblogs gelesen), dass es scheinbar bei den Weblogs der Woche nur auf das Layout ankommt und nicht auf den Inhalt. Das heißt, man sollte in html fit sein und wer das nicht ist hat keine Chance.
Ich denke, wenn man solch eine "Siegerehrung" vornimmt, sollte man auf andere Sachen achten. Das Äußere spielt hier meiner Meinung nach gar keine Rolle.
Zudem habe ich den Eindruck, dass immer nur die selben Weblogs von Rahel und Torben gelesen und kommentiert werden. Ich hätte auch gerne ein Feedback bekommen. Und ich denke, den anderen, die keine Kommentare bekommen haben, geht es genauso.Es ist natürlich auch einzusehen, dass es bei sovielen Weblogs nicht möglich ist allen gerecht zu werden, aber hin und wieder sollten auch mal andere Weblogs angesehen und bewertet werden.
Bei soetwas verliert man auch selbst schnell die Lust bei anderen zu kommentieren und das ist ja schließlich nicht Sinn der Sache

Mir hat es aber trotzdem Spaß gemacht den Weblog zu gestalten. Es sollte sie für mehr Veranstaltungen geben.

...

Wer hat die Philosophie erfunden?
Alle Kinder können philosophieren und tun es auch.

Das „Warum“ des Kindes ist der Anfang der Philosophie. (Italienisches Sprichwort)

Philosophie, das Streben nach Erkenntnis, leitet sich aus dem griechischen philos, „Freund, Liebhaber“, und sophia, „Weisheit, Wissenschaft“, ab. In diesem ursprünglichen Sinne war ein Philosoph derjenige, der sich um Erkenntnisse jeglicher Art bemühte – also auch ein Kind mit seiner unerschöpflichen Wissbegier und dem unermüdlichen „Warum“. Unter Sokrates und Platon wandelte sich der Begriff und wurde als Liebe zur Weisheit, zum Wahren, Guten und Schönen definiert.

Wir können auch im Alter diese Fähigkeit behalten und wiedergewinnen.

Was hat man von der Philosophie? Ist sie praktisch?
Die Philosophie öffnet den Blick für die Praxis. Man kann ohne sie keinen Unterricht sinnvoll gestalten.

Die Natur schenkt uns das Zusammenspiel von Kräften. Dieses zeichnet uns Menschen nicht aus. Es haben alle Lebewesen, auch Pflanzen. Diese Kräfte sind die Kräfte, die überall in der Natur vorhanden sind. (siehe Veranstaltung vom 5. Juli 2005)

Wie weit bin ich im Philosophieren zu Hause?

Frage 1: Was wird aus einem Mehr, dass immer weniger wird?

Meine Gedanken: Wenn aus einem Mehr immer weniger wird, ist es irgendwann nicht mehr Mehr, sondern gleich mit anderem. Wird es dann weiter weniger, ist es nicht mehr mit den anderen gleich, sondern die anderen werden zum Mehr, da der Unterschied immer größer wird. Während des Kleinerwerdens werden immer mehr Weniger zum Mehr, weil das alte Mehr zum Weniger wird.

Lösung: Wenn das Mehr immer weniger wird, wird das Wenige immer mehr.

Frage 2: Was geschieht mit einer Beschleunigung, die zunehmend mehr verlangsamt wird?

Meine Gedanken: Verlangsamt man die Beschleunigung, wird die entgegenwirkende Kraft immer größer. Dadurch ändert die Beschleunigung die Richtung. Sie nimmt dann aber wieder wegen der entgegenwirkenden Kraft zu.

Zur Erinnerung hier noch einmal die Kräfte:
· Gleichen – Ungleichen
· Auflösen – Verdichten/Zusammenfügen
· Verlangsamen – Beschleunigen

Welches Phänomen ist uns bekannt, dass nur durch all diese Kräfte erscheint?
Es ist das von Albert Einstein entdeckte „Schwarze Loch“.

Schwarze Löcher
"Schwarze Löcher gehören sicherlich zu den am meisten diskutierten Objekten im Weltraum. Auch sie sind wie die Neutronensterne Überreste von sehr großen Sternen. Wenn so ein riesiger Stern stirbt, werden seine äußeren Hüllen weggeschleudert, sein Kern aber fällt in sich zusammen. Die Teilchen, aus denen er besteht, werden dabei bis auf einen Punkt zusammengedrängt, den man Singularität nennt.
Die Relativitätstheorie deutet auf diese Körper hin, aber zu Einsteins Zeit konnte sich niemand vorstellen, das es sie geben könnte, Einstein eingeschlossen. Zu kurios und unwahrscheinlich wären Entstehung und Auswirkungen eines schwarzen Loches. Aber heute sind sich Astronomen sicher, dass es sie gibt. Im Zentrum unserer Milchstraße soll eines liegen.
Auswirkungen eines schwarzen Loches: Durch seine enorme Schwerkraft ruft ein schwarzes Loch schwerwiegende Veränderungen in der Raumzeit der Umgebung hervor. Wenn schon die Erde mit ihrer vergleichsweise geringen Dichte einen Schwerkraftschlund erzeugt, wie müsste dann der Schwerkraftschlund eines schwarzen Lochs aussehen? Die Antwort ist: Wie ein bodenloser Brunnen. Unten in dem Brunnen spielen sich sehr eigenartige Sachen ab. In der Zukunft könnte ein Raumschiff eine Sonde in das schwarze Loch in unserer Milchstraße senden. Die Sonde sendet jede Sekunde ein Signal aus. Je näher die Sonde dem schwarzen Loch kommt, desto länger werden die Abstände zwischen den Signalen. Ist an der Sonde eine Kamera installiert, so erkennt man an Bord des Raumschiffs, das für die Sonde das schwarze Loch zu wachsen scheint. Das übrige Weltall scheint zu schrumpfen, die Sterne rücken immer enger zusammen, bis schließlich das ganze Weltall nur noch ein einziger, hell strahlender Punkt ist. Wenn die Sonde ringförmig ist, so wird nahe am schwarzen Loch die Innenseite zur Außenseite und umgekehrt.
Wie erkennt man ein schwarzes Loch?
Ein schwarzes Loch ausfindig zu machen ist nicht ganz einfach. Wir können nur Dinge wahrnehmen, die entweder Licht reflektieren oder aussenden. Ein schwarzes Loch leuchtet nicht und reflektiert auch kein Licht, da das Licht, das auf ein schwarzes Loch trifft, auf nimmerwiedersehen im Schwerkraftschlund desselben verschwindet. Man kann schwarze Löcher am besten entdecken, wenn sie zu einem Doppelsternsystem gehören. Diese Erscheinung von zwei Sternen, die umeinander kreisen gibt es oft im Universum. Stirbt einer der beiden Sterne und wird zum schwarzen Loch, so kreisen das schwarze Loch und der verbliebene Stern weiter umeinander. Das schwarze Loch reißt dabei Masse von dem Stern zu sich. Die Materie beginnt um das schwarze Loch zu kreisen und sendet dabei starke Radiowellen aus, bevor sie ins schwarze Loch gezogen wird. Wegen dieser Strahlung und den Auswirkungen des schwarzen Loches ist es möglich, es zu lokalisieren."
(Quelle: "Albert Einstein - Relativitätstheorie" von Thomas Gniffke)

6
Jul
2005

Phänomenologie des Geistes

In dieser Vorlesung wird die Philosophie als Weg des Geistes sich selbst anzuschauen verwendet.

Was erfährt der Geist?
Er erfährt nicht die Gesetzmäßigkeiten des Geistes, sondern die der Natur.

Schelling fragte bereits früher, warum das so ist. Seine Antwort darauf war: „ Geist, wahrnehmen und schauen ist ein und dasselbe.“ Er spricht vom Geist der Natur. Es denken nicht nur Lebewesen, sondern auch Pflanzen und Steine (das ist nachgewiesen).

Die Materie ist eine Interpretation von Informationen und Energie
Information – Schelling nennt sie Geist

Die Anweisungen der Energie um zur Materie zu werden sind deckungsgleich zum Schöpferischtätigwerden.

Wenn man die Bewegungen des Geistes betrachtet, sieht man die Bewegungen der Natur.
Alles in der Natur wird durch einen Prozess ausgezeichnet.

1. Bewegung:
Sie besteht darin, dass vergangene Momente in der Gegenwart mit möglichen zukünftigen Momenten verglichen werden.

Man kann vergleichen, wenn einem die Unterschiede folgender Wörter klar sind
· identisch – gleich
· identisch – gleich – ähnlich
· identisch – gleich – ähnlich – verschieden
· identisch – gleich – ähnlich – verschieden – entgegengesetzt

„Alles in der Natur strebt danach durch ständiges vergleichen in seinen Gegensatz verwandelt zu werden.“

2. Bewegung:
Dieses ist die Bewegung des Ungleichens. Sie geht von der Wirklichkeit aus.

Die Natur betrachtet die Wirklichkeit unter dem Aspekt der optimalen Zerstörung (Wie muss ich zersetzen um etwas optimales herauszubekommen?)

Diese Bewegung kennen alle kreativen Menschen wenn sie etwas geschaffen haben. Dann ist es erledigt und abgeharkt. Das Werk ist nur beim Sichtbarmachen interessant, danach nicht mehr. Aber dann versuchen andere die Bewegungen wieder sichtbar zumachen und zu beäugen.

In der Natur ist alles einmalig. Wenn etwas ein zweites mal erzwungen wird, klinkt sich die Natur aus. Aus diesem Grund sollte ein Lehrer eine Unterrichtsstunde nicht zweimal geben.

Es braucht keinen Reichtum, nur Fantasie, um aus jedem Tag ein Kunstwerk zu machen.(Anonymer Verfasser)

In der Philosophie kennzeichnet der Begriff Fantasie das Vermögen, sich Wahrnehmungen vorzustellen.


3. Bewegung:
Der Prozess des Auflösens

4. Bewegung:
Der Prozess des Verdichtens / Zusammenfügens

Alles, was in der Natur existiert, will nicht nur eine Einheit sein, sondern auch ein Teil einer anderen Einheit. Es gibt nichts, was ganz ist und nicht Teil eines anderen ganzen.

Die Bewegung des Verdichtens meint die Kommunikation der Teile und des Ganzen.

Das Universum will sich erst verdichten um sich dann aufzulösen. Es ist ein vorübergehendes Experiment von Informationen und Energie.
Diese Fähigkeit haben wir auch. Wir können das Denken auflösen und zu einem anderen Denken zusammenfügen.

Was bewirkt die Einheit vom Lösen und Verdichten?
Die Einheit vom Verdichten und Lösen ist ein Licht und damit Vorraussetzung um als Einheit zu erscheinen.
Wenn es dem Gehirn gelingt wichtige Gedanken aufzulösen und neue Gedanken zusammenzufügen geht uns ein Licht auf. Dieses Licht ist ein Licht, dass durch sich selbst erzeugt wird. Andere sehen dieses Licht als Ausstrahlung.

Die Betrachtung des Geistes führt zur Betrachtung der Natur, weil die Natur gleichen Gesetzen folgt wie der Geist, denn die Natur ist der Geist.

28
Jun
2005

Veranstaltung vom 21. Juni 2005

Utopos – Utopie

Ernst Bloch sagte: „Ich bin, aber ich habe mich nicht, darum werde ich erst.“

Gestaltung des Lebens heißt also für sich den eigenen Weg zu finden.

Bild von der zerbrochenen Schale (siehe auch Veranstaltung vom 3. Mai 2005)
Die zerbrochene Schale ist des Seins.
Die Zusammenarbeit der linken und rechten Gehirnhälfte ist zusammengebrochen. Dadurch wird die Vernunft und das Gefühl getrennt. Das Gefühl spricht von Werten: Ich muss mich fragen, ob es das Wert ist mich mit dem, mit dem ich mich auseinander setze, auseinander zusetzen..
Kinder können sich nur auf das einlassen, was sie auch kennen.

Bloch sagte: „Ich bin ein Quadrat mit vier Seiten!“
Die vier Seiten sind:
· Werte und Normen
· Abgeleitete Gesetze und Regeln
· Verbote und Gebote
· Verstärker durch Erziehung und Bildung.

Aus diesem Quadrat muss man ausbrechen.

Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab. (Marc Aurel)

Durch die Zusammenarbeit der beiden Hemisphären haben wir den Zugang zur Natur.
Der Mensch wird aber immer mehr zum Gegenstand der Technik (Beispiel Medizin).

Das Gehirn hat Strategien:
· Wir leben unvernünftig
· Das Gehirn arbeitet von Natur aus ganzheitlich und versucht gegen die Vernunft zu arbeiten. Es erzeugt Hormone, die uns depressiv machen oder Krankheiten verursachen bzw. Organe angreifen.

Unterricht, der nicht mit den Lernenden geplant wird, geht an den Lernenden vorbei.

Das Gehirn passt sich den Anforderungen an (bei Faulenzern wird auf Sparflamme gestellt) und es ist nicht mit der Technik einverstanden.

Es entsteht ein Bruch zwischen links und rechts und somit einen Bruch zwischen Haltung und Planung und ach Glaube und Annahme.

Rechts liefert das Gefühl/ die Intuition für die Sache oder für sich selbst. Diese Hemisphäre liefert nur den Glauben, was der Menschen auch leisten kann. Dieses ist normal eine ganz zuverlässige Vorstellung was man aus dem Leben machen kann.
Wesen des ICHs im DU des anderen (angelehnt an Heidecker).

Links ist für die Annahme zuständig. Sie geht auf Nummer sicher

Der Sinn des Lebens ist die Entfaltung.

Utopos: Ich sehe den Ort wohin ich will. Wo der Ort liegt, wird von rechts gezeigt. -> es geht alles seinen Gang.

Wenn ich das von Bloch beschriebene Quadrat akzeptiere, akzeptiere ich auch die Systematisierung.

Im Falle der Gestaltung des Lebens in systematischer Form reduziert das Gehirn die Ressourcen der Wahrnehmung. Die Sehkraft, welche durch das innere Auge gespeist wird, lässt nach.

Wenn alle Seiten offen sind, sind wir kein Quadrat mehr.

20
Jun
2005

Veranstaltung vom 14. Juni 2005

Motto: Sprache ist das Haus des Seins
Die Architekten dieses Hauses sind die Vernunft, der Verstand und das Gefühl.

Warum braucht ein Lehrer ein Haus des Seins?
Ein Lehrer kann nicht vermitteln, wenn er aus keinem Haus kommt.

Das Bewußtsein arbeitet längst nicht mehr einwandfrei und deshalb hat das Haus Baumängel. Man sieht alles undeutlich.
Die Ursachen für die Baumängel sind:
1.) Die Gegenwart vermischt sich mit der Vergangenheit und diese Mischung wiederum vermischt sich mit der Zukunft.
2.) Das Wahrnehmen wir gefiltert. Wenn man zum Beispiel von einem Menschen ein festes Bild hat, kennt man ihn nicht mehr.
3.) Das Verhalten wird in der Regel gar nicht geprüft. Es beruht au Routine und bestimmten Mustern.
4.) Das Verhalten, das wir realisieren läuft anderen Ressouren völlig zuwider. Man ist im grünen Bereich, wenn das Gefühl sagt, dass man sich wohlfühlt.
5.) Die Kritikfähigkeit ist ausgefallen (Kritik: griechisch, ich bin in der LAge selbst meine Vorhaben zu bestimmen).
6.) Das HAndeln wird durch Werte und Normen bestimmt. Welchem Gesetz bin ich heute gefolgt?
7.) Fehlende Spontaneität aufgrund mangelnder Beweglichkeit.

Das Haus des Seins ist eine merkwürdige Einrichtung. Man glaubt, man hat ein eigenes Haus und somit eine eigene Persönlichkeit, aber von naturaus unterscheiden wir uns nur unwesentlich.
Wenn uns der Unterschied der einzelnen Tage nicht klar ist, nutzen wir nicht jeden Tag.

Es lohnt sich das Haus zu verlassen und ein neues zu beziehen. Die Umzugshilfen sind im Begriffskalender zu finden.

7
Jun
2005

Aufgabe vom 7. Juni 2005

Begriff vom 5. Juni 2005
Stoische Ruhe
Wenn du es eilig hast, gehe langsam!, so heißt es in dem Begriffskalender.
Auf die Schule bezogen heißt dieses, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist schnell zu arbeiten. Durch das schnelle Arbeiten schleichen sich häufig Fehler ein, so dass die ganze Arbeit vergebens war. Man sollte lieber langsam und gründlcih arbeiten. Das führt schneller ans Ziel, als wenn man erst schnell arbeitet und dann aufgrund der Fehler alles nocheinmal machen muss. Dieses sollte man als Lehrer(in) den Schülern klar machen.

Begriff vom 3. Juni 2005
Pausenzeichen
Leben verbraucht sich durch Schwingungen. Übergänge zwischen einzelnen Schwingungen sind gleichsam die kurzen Pausen, die das Leben für den ständigen Wechsel im stetig sich verändernden Werden braucht.

Genauso wie das schnelle Arbeiten bestraft wird, wird auch das durchpowern bestraft. Irgendwann kann der Kopf nichts mehr aufnehmen und auch der Körper wird dann in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb sollte man auch in den einzelnen Unterrichtsstunden kleine Pausen machen. Für Kinder ist es viel zu anstrengend selbst 45 Minuten durchzuhalten. Wenn man diese Pausen nicht macht, nehmen die Kinder nichts mehr auf und dann bringt der ganze Unterricht nichts.

Begriff vom 1. Juni 2005
Ein Gedanke gestaltet sich
Denken lässt sich einfach sichtbar machen! Das geschieht durch die Sprache. Ein Wort ohne Bild ist wie ein leerer Rahmen. Ein Wort mit einem unbewegten Bild ist noch kein Gedanke.

Nennt man einfach einen Begriff ohne ein dazu gehöriges Bild zu liefern, kann sich keiner etwas darunter vorstellen. Als Lehrer kann man deshalb nicht nur mit unbekannten Wörter schmeißen, sonder muss immer Bilder mit liefern. Am besten in der Form, dass die Schüler es anfassen können und nicht nur betrachten. Durch das Anfassen begreifen sie auch eher.
Am Beispiel der Mathematik bedeutet es zum Beispiel, dass es nichts nützt den Schülern zu erklären was "ein Meter" ist und das 1m 100cm sind und so weiter. Solange sie nicht gesehen haben wie lang 1m ist und wie lang 1cm ist, können sie mit dieser Maßangabe gar nichts anfangen.

Begriff vom 7. Juni 2005
Erleben ist die Zeit des Lebens
Zeit ist Widerspiegelung der Einstellung zum Leben. Wer keine Zeit hat – und dies nicht nur aus Selbstschutz behauptet – hat auch nichts vom Leben. Der Wert des Lebens sinkt mit der Anzahl von Fremdbestimmungen. Je fremdbestimmter ein Mensch lebt, um so weniger lang lebt er auch. Das Erleben ist die Zeit des Lebens. Je weniger erlebt wird, um so schneller fließt die Zeit. Das Altern verzögert sich mit der Anzahl beglückender Erlebnisse.

Lehrer sollten den Unterricht nicht nur so gestalten wie sie es möchten, sie sollten vielmehr auf die Wünsche der Schüler eingehen, methodisch und sachlich. Viele Lehrer behaupten sich streng an den Lehrplan halten zu müssen, dabei gibt es so viele Schlupflöcher, dass den Lehrern trotzdem noch Freiheiten gegeben werden und sie eigene Ideen, bzw. Wünsche der Schüler einbringen können. Wenn im Unterricht das behandelt wird, was die Schüler interessiert sind sie mit viel mehr Vergnügen dabei und sie fühlen sich nicht so sehr untergeordnet, weil sie mitbestimmen können. Eine gute Möglichkeit die den Lehrern zur Verfügung stehen ist da auch der Wochenplan. Hier nennt der Lehrer am Anfang der Woche die Aufgaben, die in dieser Woche erledigt werden sollen, aber die Schüler haben völlig freie Hand, wann sie die Aufgaben erledigen, hauptsache sie haben sie am Ende der Woche fertig.

2
Jun
2005

Die TOP 20 meiner auf das Studium bezogenen "Lieblingswörter":

1. Internet
2. Laptop
3. Exkursion
4. Examen
5. Semesterferien
6. Norwegen
7. Didaktik
8. involutorisch
9. Transhumanz
10. Pahoehoe
11. Baguette
12. Schluff
13. Kongruenz
14. Pingo
15. Enthusiasmus
16. Eustasie
17. Logarithmus
18. Klima
19. assoziativ
20. Freistunde

26
Mai
2005

Meine Lösung für die Fortbewegung in der Zweidimensionalität

Wenn ich mich in der Zweidimensionalität bewegen will, greife ich auf die Mathematik zurück, genauer auf die Geometrie. Indem ich mich spiegel oder drehe bewege ich mich nämlich.
spie
drehung fort
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Miriam

Ja, wer bist du denn?

Verrätst du mir deinen Namen?

So viele waren schon vor dir hier


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schöne lehrreiche seite,...
schöne lehrreiche seite, ich würde gerne vieles für...
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