07.) Uni

26
Mai
2005

Traktat

Aufgabe vom 24. Mai 2005

Wählen Sie einen Begriff aus dem Begriffskalender und begründen Sie Ihre Wahl!

Ich habe den Begriff vom 15. Mai 2005 gewählt. Der Grund dafür ist, dass mich als erstes das Bild ansprach und ich dadurch Interesse für den Text entwickelte. Beim Durchlesen des Textes wurde mir dann klar, dass ich diesen Begriff wähle, weil ich seit langem dieselben Gedanken habe, wie sie dort aufgeführt sind. Vor allem, was “Mode-Krankheiten” angeht.

Schreiben Sie ein Traktat über die Intuition!

Wie auch viele andere konnte ich anfangs nichts mit “Traktat” anfangen können, aber als ich dann im Internet danach suchte, habe ich ein paar gute Erklärungen gefunden.
Ein Traktat ist eine Abhandlung, die keinen wissenschaftlichen Anspruch hat, aber die betreffenden Ideen allgemein verständlich und mit großer Überzeugungskraft darstellt. Zusätzlich wird bei einem Traktat keine literarisch elegante Gestaltung erwartet. (Traktat und Was ist ein Traktat)

Bevor ich nun anfange den Traktat zu schreiben, möchte ich die Aufgabe für mich eindeutiger formulieren.

Schreiben Sie ein Traktat über die Intuition, die Sie bei der Wahl des Begriffes hatten.

Hyperaktivität gibt es erst seit ein paar Jahren. Vorher hat nie einer diese “Krankheit” diagnostiziert. Kaum ist ein Kind aktiver als die anderen, wird es gleich als hyperaktiv abgestempelt. Aber wer sagt denn, dass die anderen Kinder “normal” sind? Sind diese vielleicht nicht aktiv genug, so dass nur der angeblich Hyperaktive unter den anderen auffällt und deshalb als krank zählt? Warum muss man die Aktivität eines Kindes mithilfe von Medikamenten, wie zum Beispiel Ritalin, unterdrücken? Hat nicht jeder das Recht darauf so aktiv zu sein wie er möchte? Teilweise werden als hyperaktiv geltende Kinder als behindert eingestuft. Sie kommen dann auf eine Behindertenschule. Durch diese Einstufung wird ihnen die ganze Zukunft als “normaler” Mensch genommen. Auch Erwachsene sind häufig unruhig und nicht ausgelastet. Sie treiben dafür intensiv Sport. Wer hindert sie daran? Werden sie auch mit Ritalin vollgestopft? Sind diese behindert? Es sollten die Lehrer, Eltern und andere Mitmenschen den Umgang mit solchen Kindern üben, aber nicht die Kinder verbiegen, damit sie einfacher im Umgang sind.
Galt der Zappelphilipp aus dem Struwelpeter-Buch auch als hyperaktiv? Hätte man ihm auch Ritalin geben sollen?
Die einzigen, die von der Ruhigstellung profitieren sind die Mitmenschen, weil sie nicht mit einem Zappelphilipp zurechtkommen müssen und die Pharmazie, die die Medikamente verkaufen kann und daran verdient. Der Aktive kann aber nicht so leben, wie er möchte.
Auch in den 80ern gab es schon eine “Mode-Krankheit”. Fast jedes Kind bekam eine Zahnspange. Die Zahnärzte fanden dafür immer irgendeinen Grund. Alle Kinder, die man auf der Straße sah, trugen eine Zahnspange. Es gab sie sogar in allen Farben und mit Motiven. Die Kinder gaben mit ihren Zahnspangen richtig an. Die Kinder, die aber keine Zahnspange hatten, fühlten sich ausgeschlossen, weil sie nicht mitreden konnten. Und haben gedrängt auch eine zu bekommen. Sehr viele Zahnärzte haben dann auch sofort, obwohl keine medizinische Notwendigkeit vorlag, eine verschrieben um die Kinder zufriedenzustellen und selbst Geld zu verdienen . Heute sind es längst nicht mehr so viele. Woran liegt das? Haben die Kinder jetzt bessere Zähne? Nein, es war nur eine Mode.

Sicherlich gibt es noch mehr Mode-Krankheiten, die in Wirklichkeit keine Krankheiten sind, die nur kurze Zeit auftreten. Man sollte sich jedoch darüber Gedanken machen, ob es tatsächlich eine ernstzunehmende Krankheit ist und ob die Behandlung dieser Krankheiten wirklich notwendig ist. Auch Medizinern sollte man nicht blind vertrauen.
Erst denken, dann handeln!

21
Mai
2005

Eine philosophische Geschichte zu dem Panoramabild Flensburg-Solitüde Strand

Wenn ich das Bild betrachte und keine Möglichkeit habe diese Gegend in der Realität anzusehen oder mich nicht bei anderen Menschen in dem Zeitraum der Betrachtung des Bildes erkundigen kann, stelle ich mir die Frage, wie viele Steine dort wohl von Menschenhand aufgeschichtet wurden. Es sind sehr viele, aber wie viele? Und vor allem, wer hat sie dort hingelegt. Auch der weiße Sandstrand ist sehr groß, wie viele Sandkörner sind es? Welche Sedimente sind noch in dem Sand zu finden? Bei dem Blick über die Förde stelle ich mir die Frage, welche Fischsorten dort wohl schwimmen. Wohin wollen die vielen Segelschiffe? Sind es Urlauber oder Einheimische? Sind an Bord welche, die seekrank werden oder sind auch Tiere mit an Bord? Wie warm ist das Wasser? War das Wasser am Vortag auch schon so ruhig oder waren dort mehr Wellen? Auch eine Seebrücke finde ich auf dem Bild. Legen dort auch Schiffe an, wenn ja, wie groß sind sie und wohin fahren sie? Blicke ich in die Ferne, entdecke ich auf der anderen Seite der Förde auch Festland. Wer dort wohl wohnt? Weit voraus sehe ich einen Funkturm. Was wird von dort aus gesendet? Der strahlend blaue Himmel verspricht gutes Wetter, die wenigen Wolken stören dort auch nicht, aber wenn an diesem Tag schon Wolken waren, waren es am nächsten Tag noch mehr oder verziehen sie sich komplett?
Auf all diese Fragen werde ich in dieser Situation keine Antworten bekommen, doch trotzdem fühlte ich mich bei der Bildbetrachtung so, als würde ich tatsächlich dort im Sand sitzen und die Umgebung genießen.

13
Mai
2005

Veranstaltung vom 10. Mai 2005

Titel der Veranstaltung vom 10. Mai 20005: Typischer Fall von Denkste
Man denkt, das Gehirn steuert das Denken genauso wie das Atmen. Dieses ist aber nicht der Fall.

Test:
1. Schreibe ich regelmäßig eigene Texte?
2. Male, zeichne oder gestalte ich regelmäßig räumlich?
3. Komponiere ich regelmäßig?
4. Spiele ich seit meiner frühen Kindheit ein Instrument und dieses leidenschaftlich?
5. Betreibe ich leidenschaftlich Mathematik?
6. Interessiere ich mich seit meiner Schulzeit wissenschaftlich und forsche?
7. Bringe ich seit meiner Kindheit sportliche Leistungen und trainiere ich regelmäßig?

Hat man mindestens eine Frage mit JA beantwortet, geht man mit offenen Augen durch die Welt und hat das Vermögen Sachen zu durchschauen. Man erfasst mit dem inneren Auge

Philosophie ist also eine Art Sehschulung

Was hindert uns am Denken?

Hindert uns die eigene Vernunft? Nein, der Vernunft begegnen wir erst beim Denken.
Hindert uns die eigene Seele? Nein, der Ort des Denkens wird nicht gefunden.

Laut Nietzsche ist das Denken gleich der Ernährung, wer nicht denkt, lässt sein Gehirn verhungern.

Die Philosophie und die Mathematik bilden die kürzeste neuronale Strecke. Notwendige Bilder tauchen blitzartig auf, so dass das Gehirn hochempfindlich sein muss, um diese Bilder noch zu erfassen.

Wer denken will, muss das Gehirn neu aktivieren. Philosophieren kann man nicht lernen, man muss es reaktivieren.

Die Einführung in die Philosophie ist die Rückkehr in die Kindheit.

Philosophieren heißt:
Begegnung mit der Natur
Sehen, was die Natur zeigt
Hören, was die Natur sagt
Empfinden, was die Natur mitteilt.

Denken lernen können wir nur durch Denken, dabei hilft die Phantasie.

Gedankenlabor/ eigene Phantasiewerkstatt

Man stelle sich vor, dass man sich urplötzlich in einer 2-dimensionalen Welt befindet, man ist also Bestandteil eines Bildes. Die Aufgabe ist es eine Art der Fortbewegung zu finden.

Falls man sich noch nicht fortbewegt hat, hilft es die Situation zu zeichnen.

Immer noch in der 2-Dimensionalität gefangen? Dann einfach die Situation nur mit Strichen zeichnen.

Sucht man immer noch, hat die kindliche Hartnäckigkeit eingesetzt.

Was ist eine Frage?

Eine gute Frage ist die halbe Antwort.
Fragen setzen normalerweise eine Antwort voraus, doch die gewöhnlichen Fragen sind Erkundigungen (Wie spät ist es? Woher kommst du? etc.) Ein Philosoph erkundigt sich nicht, sondern sucht nach Antworten, die es aber nicht gibt.

Kinder fragen von Anfang an philosophisch. Sie sind auf der Suche, unaufhörlich fragend unterwegs, um die Welt zu verstehen. Die kindliche Frageart wird von den Erwachsenen häufig missverstanden. Kinder fragen nämlich Wieso? Warum? Weshalb?, die Erwachsenen erklären aber in die Was?-Richtung.

Thales und die Geburt der Philosophie

Thales hat sich das kindliche Fragen bewahrt. Er hat am 28. Mai 584 vor unserer Zeitrechnung als erster die Sonnenfinsternis berechnet. Dieser Tag ist der Geburtstag der Philosophie. Thales entdeckte Gesetzmäßigkeiten und dadurch sind Dinge vorhersehbar.
So gibt es zum Beispiel den Satz des Thales.
Dieser Satz sagt: Liegt ein Eckpunkt C eines Dreiecks auf dem Kreis, der die Seite AB zum Durchmesser hat, so hat das Dreieck bei C einen rechten Winkel.
thales
Thales wurde von allen für einen Träumer gehalten, weil er von Dingen spricht, die keiner versteht.

Philosophen gelten als weltfremd und sind nicht alltagstauglich. Sie gucken in die Ferne und stolpern über Dinge, die vor ihnen liegen. Auffällig ist auch die geistige Abwesenheit. Oft pflegen sie auch dieses Verhalten um ihre Ruhe zu haben.

Um philosophieren zu können, müssen wir uns mit unserer eigenen Geschichte auseinander setzen.

Thales hat die Liebe und Weisheit verbunden, denn wer nicht lieben kann, kann auch nicht weise sein.
prinz
“Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!“

Der Weg zur Weisheit ist das Lernen und der Weg zur Liebe ist das schöpferische Gestalten.

Veranstaltung vom 3. Mai 2005

Die Geschichte der Philosophie und der Pädagogik
unter dem Aspekt des Lehrens und Lernens


Dieser Titel der Veranstaltung beinhaltet drei Fremdwörter und zwar Philosophie, Pädagogik und Aspekt.

Philosophie :(griech., „Liebe zur Weisheit, zur Wissenschaft“) ist das Streben der menschlichen Vernunft nach Wahrheit, nach den „letzten Gründen“, v. a. das Fragen nach der Stellung des Menschen in der Welt. Im Gegensatz zu den Einzelwissenschaften, die sich auf Teilausschnitte der Wirklichkeit beschränken, ist die Philosophie Universalwissenschaft. Sie lässt sich nicht auf einen bestimmten Gegenstandsbereich festlegen und vermittelt kein Lehrbuchwissen. Trotz jahrtausendelanger Bemühungen ist es ihr nicht gelungen, sichere, allgemein anerkannte Erkenntnisse zu gewinnen. Mit der fortlaufenden Verselbständigung der Einzelwissenschaften seit Beginn der Neuzeit wurde die Definition der Philosophie als Universalwissenschaft problematischer. (Quelle: Bertelsmann Lexikon in 3 Bänden)

Pädagogik heißt Handeln (agos)
Bewußtsein zu Handeln aufgrund von Durchblick - Verknüpfung von Pädagogik und Philosophie

Theorie -Möglichkeiten sehen
Praxis - Strategie des Umsetzenkönnens

Aspekt - (Aspicere) sich etwas genau ansehen

Dia: Durchblick hindurch
Titel: Zerbrochene Schale

Götter - Gott - Gottmensch - Mensch
Religionen - Glaubenskrieg - Unglauben
Hirn - Gehirn - Hälften
Leben - Lebewesen - Einzelwesen

--> Zerbrochenheit des Menschen in Körper, Seele und Geist

Behauptung 1:
Als geschichtsloses zerbrochenes Wesen versteht man die eigene Muttersprache nicht

Behauptung 2:
Als geschichtsloses zerbrochenes Wesen versteht man keine Begriffe (z.B. einem vierjährigen Kind einen Begriff erklären)

Definition - lat. Bedeutung von Begriff

Behauptung 3:
Als geschichtsloses zerbrochenes Wesen verfällt man dem Aberglauben (man kann sich zum Beispiel nicht blamieren, es wird nur immer gedacht)

“Wir sind zu blöd hinzugucken und nachzusehen” (Gestaltpsychologe)
Sobald man wahrnimmt, gestaltet man auch.

Dia:
Ich bin 10 Jahre älter, hätte mehr machen können und ziehe den Hut vor dem Menschen, der ich hätte sein können.

Der zerbrochener Mensch treibt Sport und zwar Prinzipienreiterei

Zusammenfassung:

Wahrheit ist nicht das Gegenteil von falsch!
Wahrheit bedeutet - wenn ich Wahrheit habe, eröffnet sich mir etwas (Offenbarung)

Zur Philosophie:
Wir verfügen über weiter Wahrnehmungen. Nicht nur, was wir mit den Sinnen erfassen, sondern auch, was unser Geist/Gehirn ohne unsere Sinne erfasst.
Mit Geist/Gehirn erfassen wir Möglichkeiten

Wirklichkeit - mögliche Wirklichkeit - wirkliche Möglichkeit - mögliche Möglichkeit

Wirklichkeit: Ich sitze in dem Seminar von W. Schmid
mögliche Wirklichkeit: Zu der Zeit des Seminars habe ich noch eine andere Veranstaltung, diese fällt aber vielleicht aus, sodass ich zu dem Seminar von W.Schmid gehen kann.
wirkliche Möglichkeit: Die Parallelveranstaltung fällt tatsächlich aus und ich habe die Möglichkeit zu W.Schmid zu gehen.
mögliche Möglichkeit: Ich habe zu der Zeit des Seminars nichts anderes vor und kann zu der Veranstaltung von W.Schmid gehen.

Wir haben nicht das Fundament einer Kultur.
Zerbrochene Menschenkönnen nicht uneingenommen wahrnehmen, nicht tief fühlen und nicht sorgfältig beobachten.
--> wir haben das Gefühl für das Leben von morgen

“Cogito, ergo sum! - Ich denke, also bin ich.” so sagte René Descartes.

Jedes Kind philosophiert von naturaus.

Ein Grieche sagte: “Der Mensch, der das sieht, was andere nicht sehen, ist ein weiser Mensch, er kann über seine eigene Wirklichkeit hinaussehen.

Je vielfältiger das Spielzeug der Kinder ist, desto begabter wird es. An erster Stelle hierbei steht die Natur, an zweiter Stelle die Bauklötze

Es kommt wesentlich darauf an, das Kind in sich zu erhalten!
logo

Miriam

Ja, wer bist du denn?

Verrätst du mir deinen Namen?

So viele waren schon vor dir hier


hedge1

Aktuelle Beiträge

John
Wynn documented revenue before last number of quartersit...
Smithk962 (Gast) - 13. Jul, 11:09
John
I have not checked in here for a while since I thought...
Smithd980 (Gast) - 29. Jun, 20:42
John
The principle isn't to artificially turn out to be...
Smithc295 (Gast) - 28. Jun, 16:27
und der spruch
und der spruch
(Gast) - 30. Aug, 20:50
Unsere Männer, so unnütz...
Hallo ich kenne diese Verse mich würde nur mal Intresieren...
Horst-Willi Salzmann (Gast) - 24. Feb, 10:21
Augenkrebs
Hi Hast du den Text auch mal selbst gelesen? Da tun...
Gerhard (Gast) - 17. Feb, 10:17
schöne lehrreiche seite,...
schöne lehrreiche seite, ich würde gerne vieles für...
ulrike & reinhold (Gast) - 11. Feb, 11:05

Meine Abonnements